Original Karpatenblech

„Neppendorfer Polka“ als Pfingstgruß

„Original Karpatenblech“ bietet beim digitalen Heimattag „Platzkonzert mit Witz und Charme“ Die „Neppendorfer Polka“ gehörte zum Repertoire der Kapelle „Original Karpatenblech“, die an zwei aufeinanderfolgenden Feiertagen passende Musik präsentierte: beim Maiblasen am 1. Mai und beim Platzkonzert im Rahmen des Digitalen Heimattages der Siebenbürger Sachsen 2020. Neppendorf war nicht nur mit der 39-er Polka, sondern auch mit den bekannt musikalischen Brüdern Hans und Kurt Reisenauer (Panga) vertreten. Kurt übernahm dabei auch die Moderation und erklärte überzeugend, woher der Name der Polka kommt: Den Neppendorfer Josef Köber (Spitzname Wiana) hatte es nach dem 2. Weltkrieg nach Wien verschlagen. Da er als Folge der Kriegswirren nicht nach Hause durfte, trat der begabte Flügelhornist dort einer Kapelle bei. Als er nach mehreren Jahren wieder zu seiner Familie zurückkehrte, brachte er auch Noten für die Neppendorfer Blaskapelle mit. Unter anderem die in Neppendorf sogenannte 39-er Polka, die auch andere Blaskapellen aus Siebenbürgern übernahmen und fortan einfach „Neppendorfer Polka“ nannten. In Neppendorf hatte das Maiblasen eine ganz besondere Tradition, deshalb machte Kurt Reisenauer den Vorschlag, das wegen der Coronakrise entfallene Maiblasen heuer über die sozialen Medien zu verbreiten und stieß sofort auf großen Zuspruch unter seinen Musikkollegen. „Ursprünglich wollten wir den Videoclip an Landsleute und Freunde über WhatsApp versenden, veröffentlichten ihn aber – auf Vorschlag von Robert Sonnleitner – auch auf dem Siebenbuerger.de-Kanal auf YouTube https://www.youtube.com/watch?v=MRcegNf2wmk. Das Video wurde begeistert aufgenommen, der Erfolg war überwältigend“, berichtet Fritz Bretz, der Akkordeonist der Kapelle. Erfreulich waren die Kommentare und Rückmeldungen von den Zuhörern wie z.B.: „Es klang wie daheim“, „ich habe Gänsehaut bekommen“, „ich muss gleich Mici aus der Kühltruhe auftauen“, „wir wollen mehr von euch hören“, oder auch aus weiter Ferne „beautiful, congratulations from Australia“. Als dann der Aufruf für einen Beitrag zum digitalen Heimattag kam, war eine sofortige Bereitschaft bei den Musikern von „Original Karpatenblech“ da. Mit Begeisterung wurde an einer Choreografie für den Auftritt unter dem Motto „Platzkonzert mit Witz und Charme“ gearbeitet. Es sollte auch eine Verbindung zu dem Zuhörer hergestellt werden, indem eine Moderation mit heiteren Momenten den Gast des Heimattages noch intensiver ansprechen sollte. Diesen Part übernahm mit Charme und Humor selbstverständlich Kurt Reisenauer. Was wäre ein Heimattag ohne Rauch und Duft nach Mici? Hans Martin Tekeser konnte sofort als Grillmeister gewonnen werden und es gelang ihm in Kürze eine ähnliche Atmosphäre wie in Dinkelsbühl zu erzeugen. Also standen Mici, zwischendurch ein Schnapserl und gute Blasmusik für das Publikum bereit, wie man unter https://www.youtube.com/watch?v=5hBFpT-8AM4 sehen kann. Der Erfolg und die Rückmeldungen belohnten ihre Mühen. Die Musikanten zeigten sich „überwältigt“ von dem Echo: „…sehr schönes Konzert, ein kleines Stückchen Heimat Siebenbürgen“, „…mir wird es warm ums Herz, wenn ich euch höre“, „…die beste Ergänzung mit Blasmusik zum diesjährigen Heimattag“, „ …ich bin begeistert von dem Text, super Idee“, „…wir haben euer Konzert als Tischmusik genossen, es war ein Ohrenschmaus“, „Kompliment, Top Kulisse, Top Musik“. Über WhatsApp schrieb uns Jürgen aus Siebenbürgen „ Hallo Kurt, euer Konzert war eine Freude. Sehr gute Musik mit einem spitzen Humor, tollen Bildern und mit eigenem passendem Text. Ich bin begeistert…“, waren nur einige der Kommentare. „Uns allen ist aufgefallen, dass die Begeisterung an guter Blasmusik bei jüngerem Publikum stetig wächst und in der Realität schon lange nicht mehr ihrem Ruf altmodisch zu sein entspricht“, freut sich Fritz Bretz, der diese Entwicklung schon beim Auftritt in Dinkelsbühl in den vergangenen Jahren feststellen konnte. Wie er versichert, machen die Musiker vom „Original Karpatenblech“ Musik aus Enthusiasmus und bleiben der Tradition ihrer Heimat Siebenbürgen treu, nach dem Motto „Mit guter Musik für unsere Landsleute da sein“. Doch welche Musiker stehen dahinter? An den Flügelhörnern sind es die bekannten Brüder Hans und Kurt Reisenauer aus Neppendorf. An den Tenorhörnern/Bariton Herberth Daniel (auch musikalischer Leiter der Kapelle) aus Neustadt, Klaus Knorr aus Honigberg, Robert Hinzel aus Zendersch. An der Tuba und am Schlagzeug „die Wölfe“ Arnold und Harry Wolff aus Nadesch/Hermannstadt sowie am Akkordeon Fritz Bretz aus Meschen. Um die Spielfähigkeit der Kapelle stets zu erhalten, sind seit Jahren auch Hans Otto Mantsch (Mediasch) an Flügelhorn/Trompete, Bernd Geiger (Freiberg am Neckar) an der Tuba und Alwin Bretz (Sohn von Fritz) mit dem Schlagzeug dabei. Begleitet werden sie vom Gesangsduo Renate und Dieter Huber aus Klosdorf bzw. Heltau. Die erste CD ist in Arbeit und soll die begeisterten Zuhörer noch im Laufe dieses Jahres erreichen. Ansprechend im Klang und kurzweilig in der Titelauswahl enthält die CD eine wunderbare Mischung von Egerländer Klassikern, neuen Arrangements der Blasmusik und zwei Neppendorfer Polkas (mehr wird noch nicht verraten). **_Brimes Sepp, mit Informationen von Karpatenblech_** Zurück